Das Verhältnis der Deutschen zu den USA im kalten Krieg und danach, wie hat es sich verändert?
Träger: Lange Tafel e.V., Projektnummer: P-50-16
Im Oral-History-Prozess in die Tiefen der Erinnerung blicken Für die Zielgruppe(n) haben wir eine Freizeit-Politik AG gegründet, zu dem migrantische und nicht- migrantische SchülerInnen (Abiturklasse) sowie Passanten auf Straßen und Plätzen von ehemals West- und Ost-Berlin einen Zugang fanden. Auch haben wir aus historischer Sicht Zeitzeugenbefragungen mit der Zeitzeugenbörse durchgeführt und Jugendbefragungen in Freizeiteinrichtungen aus gegenwärtiger Sicht.
Diese deduktive Methode wurde sehr gut angenommen, weil es zum selbstständigen miteinander diskutieren und recherchieren führt, weil es individuelle Ergebnisse zulässt und keine Standardisierung fordert. Der theaterpädagogische Ansatz lockerte die Beziehungen der Teilnehmer untereinander. Es entstanden offene Gespräche, die sich im Unterricht keiner wagt zu führen.
Wir recherchierten nach Daten und Fakten und bauten eine Zeitleiste mit der wir uns eine Übersicht zur Geschichte von Berlin und den USA zwischen 1945 – 2015 verschafften. Fragen wurden entwickelt, mit denen wir Interviews durchführen. Sie wurden im O-Ton dokumentiert und ausgewertet. Daraufhin entwickelten wir uns ein eigenes Meinungsbild. Besonders machte es den TeilnehmerIinnen Spaß für Interview
Was haben Deutsche und USA Bürger heute für ein Verhältnis zueinander? Auf jeden Fall, es gibt solche und solche. Wir sollten auf keinen Fall pauschalisieren. Die Kuschelzeit mit den Amerikanern ist vorbei, aber das bedeutet eigentlich nur, dass wir uns mit erhöhter Aufmerksamkeit füreinander, auf neue Prozesse einlassen müssen, vielleicht solche die ehrlicher sind als das in den 60ziger Jahren möglich war, im Kalten Krieg und im Vietnamkrieg. Was kann uns also miteinander verbinden?
Die Amis sind sehr aufgeschlossen, an anderen Kulturen und Menschen interessiert, kennen sich sehr wohl in der Welt aus und betrachten auch ihr Land mit kritischer Distanz. Unter aktuellen, modernen Gesichtspunkten fragten wir nach der Gemeinsamkeit und den Unterschieden in der Erziehung, in der Bildung, in den gegenseitigen Vorurteilen.
Wir trainierten uns in der Sprachbildung für politische Rhetorik sind stabilisiert worden, weil wir uns einen eigenen Standpunkt erarbeiteten den wir in einer Talkshowrunde vorstellen werden.
Was hat uns die USA bedeutet, was bedeutet sie uns in der Gegenwart und in der Zukunft. „Wenn man die Leute wirklich kennenlernt, dann merkt man sehr schnell, dass die meisten "Vorurteile", die hier gegenüber den jugendlichen Amis sehr verbreitet sind, nicht stimmen.“